Alle Wege führen nach Hainan – mehr zur Route.

 

Hainan von der NASA aufgenommen.

Hainan von der NASA aufgenommen.

Was darf es denn sein?

Einmal quer durch China, bitte!
China bietet eine enorme Auswahl. Das Land erstreckt sich vom 50. Breitengrad Nord an der Grenze zu Sibirien bis zum 18. Breitengrad Nord am Südchinesischen Meer (das entspricht Bonn -> Mekka). Von den größten Wüsten über die höchsten Berge bis hin zu den modernsten Städten ist alles dabei. Aber eben diese Extreme wollen gekonnt kombiniert und doch teilweise umfahren werden. Es stellt sich also die Frage nach dem wie. Entlang der Küste durch die Metropolen Beijing und Shanghai? Klingt aufregend, aber auch nach viel befahrenen Straßen, Menschenmassen, Smog und wenig Natur. Wie wäre es von Nord nach Süd zu fahren? Chinas nördlichste Provinz Heilongjiang ist weltberühmt für ihr Ice-Festival in Harbin. Allerdings grenzt sie auch an Sibirien und ist damit im Winter extrem kalt. Zu kalt für uns, finden wir.

Eine schöne Aussicht bei jeder Kurbeldrehung

Wir wollen uns bei der Route nicht primär an Sehenswürdigkeiten orientieren, sondern lieber an sehenswerten Landschaften. Schließlich haben wir den gesamten Tag auf dem Fahrrad Zeit die Landschaft, die an uns vorüberzieht, zu genießen. Für ein klassisches Sightseeing sind unsere Räder und die 30 Kg Gepäck ohnehin eher hinderlich.
Mit Zelt und Campingkocher sind wir für den Outdooreinsatz aufgestellt. In dicht besiedelten Gebieten wird es aber mit dem Zelten schwer. Es heißt also nicht zu dicht an die Ballungsgebiete ran, solang es sich vermeiden lässt. Straßen sollte es dennoch geben, denn auch wenn die beiden Terras selbst unter rauen Bedingungen noch eine gute Figur machen, wollen wir uns nicht den lieben langen Tag über üble Pisten quälen.

Die Wüste Taklamakan von der NASA aufgenommen.

Die Wüste Taklamakan von der NASA aufgenommen.

Highlights sind wichtig

Highlights sind wichtig für die Motivation. Das kennen wir alle. Los geht es also nach Kashgar direkt mit der Taklamakan – der zweit größten Sandwüste der Welt, die im Süden an das beeindruckende Kunlun Gebirge grenzt. Weiter geht es an der Schnittstelle zwischen Taklamakan und Gobi mit den Höhlenklöstern von Dunhuang. Danach kommen die Ausläufer des tibetischen Hochplateaus. Sie haben uns schon bei früheren Reisen durch China in ihren Bann gezogen – Berge, Klöster, Yaks. Wir wollten auch diesmal wieder die Chance ergreifen in diese atemberaubende Region einzutauchen.

Die Qual der Wahl

Bis Chengdu steht die Route also recht fix. Danach haben wir die Qual der Wahl. Wollen wir Richtung Jang-tse und dann den Schluchten folgend bis Wuhan, oder doch lieber entlang des Hengduan Gebirges Richtung Kunming fahren. Ob von Kunming oder von Wuhan soll unser Weg auf jeden Fall zum nächsten fixen Highlight führen – den Karstbergen von Guilin. Von da an geht es dann schnurgerade immer in Richtung Süden bis nach Sanya – dem südlichsten Punkt Chinas auf der Insel Hainan, wo wir uns unter Palmen einige Tage Ruhe und Erholung gönnen werden.


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5 Comments

  1. Klingt super! Den letzten Satz mag ich besonders. Ruhe und Erholung…
    Brauch man natürlich nach so einem Trip. Die Rückreise wird schließlich nochmal mindestens genauso anstrengend…
    😉

    • Melanie & Sebastian
      Melanie & Sebastian

      Danke, Johannes! Wir haben uns mega über deine Nachricht gefreut! 🙂 Vielleicht klappt es ja mit dem gemeinsamen Radeln? Ganz liebe Grüße.

  2. Klingt gerade für mich toll, da ich ähnliches mit weniger Vorlaufzeit plane. Ich möchte von hier aus (BW) losradeln, im August in Kirgistan sein (evt. dazwischen bischen Bus und Zug benutzen) und dann durch China radeln. Fahrrad hat Herr Kleinebenne auch schon in der Mache.
    Mein größtes Problem ist derzeit das China Visum. Da sind die Bedingungen für Touristen so verschärft, dass ich höre: jede Übernachtung vorbuchen, (notfalls wieder canceln), max. 30 Tage Visum und keine Verlängerung mehr möglich.
    Wie sieht das mit euch aus? Welches Visum habt ihr und wie habt ihr es bekommen.
    Gruß Reiner

    • Melanie & Sebastian
      Melanie & Sebastian

      Hallo Reiner, vielen Dank für deinen Kommentar. Wir freuen uns, dass dir unser Projekt gefällt. Zum Thema Visum würden wir dir als Einstieg folgenden Link empfehlen: http://www.rad-forum.de/showflat/Number/984211/page/1 Alternativ könntest du dich auch bei einer Visa-Agentur erkundigen. Die Visa-Situation in China ändert sich gelegentlich mal. Daher sind aktuelle Informationen immer die besten. Viele Grüße. Melanie & Sebastian

  3. Hallo ihr Zwei: Danke vielmals, dass ihr mir die Route Vorfahrt:-) ich plane nämlich so in etwa das selbe. Habe allerdings nur 2 Monate (Juni/Juli) Zeit! Hoffe, dass ich es bis nach Chengdu schaffe.Danke das ihr die Südroute probiert habt…. weiss jetzt, dass ich die nicht nehmen muss! alles gute und weiterhin viel Freude:-) gruss Dani

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